Fünf Kinder vor einer rohen Ziegelmauer.

2021: Eswatini – Stärkung der Gemeinschaft: Hilfe zur Selbsthilfe und Nahrungssicherung

Ein Projekt der Kindernothilfe Österreich
Kindernothilfe Österreich Projekt Eswatini

In Eswatini (vormals Swasiland) im südlichen Afrika leben rund zwei Drittel der 1,4 Millionen Einwohner des Landes unterhalb der Armutsgrenze. Etwa 20% der Bevölkerung waren von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen.

Ausgangslage

Die weit verstreut liegenden Siedlungen der sehr ländlichen Region Shiselweni haben weder befestigte Straßen noch Wasser und Strom. Auch Schulen und medizinische Versorgung sind kaum vorhanden. In den Dörfern gibt es sehr wenige Einkommensmöglichkeiten und immer wiederkehrenden Dürren bedrohen regelmäßig die kargen Ernten. So beeinträchtigt die schlechte Ernährung insbesondere die gesunde Entwicklung der Kinder.
Viele Kinder in der Region können zudem nicht die Grundschule abschließen. Die meisten Familien sind auch darauf angewiesen, dass schon die Kinder im Haushalt mithelfen oder zum Einkommen der Familie beitragen. Durch die hohe Zahl der an Aids erkrankten Menschen sind für viele Familien in der Region große Probleme entstanden.

©Kindernothilfe Österreich Projekt Eswatini Windelbär

Das Projekt

Ziel ist, die Lebenssituation der Menschen langfristig zu verbessern. Dies soll durch Ernährungssicherung aus eigenem Anbau, durch einkommensschaffende Maßnahmen und den Ausbau von Spargruppen, sowie durch Aufklärungs- und Betreuungsprogramme bei HIV und Aids erreicht werden. Von der Arbeit des Projektes profitieren Aidswaisen und besonders gefährdete und bedürftige Kinder, arme alleinerziehende Eltern und Großeltern, sowie jene Haushalte, die Waisen aufgenommen haben.

Nahrungssicherung durch Gemüseanbau

Aufgrund der Vermittlung von Kenntnissen in ökologischen Anbaumethoden werden die teilnehmenden Erwachsenen in die Lage versetzt, eigene Gemüsegärten erfolgreich zu bewirtschaften und damit die Ernährung ihrer Familien ganzjährig durch gesunde Nahrungsmittel zu sichern. Teilnehmer können bessere Erträge erwirtschaften und so über die Selbstversorgung hinaus Überschüsse am Markt verkaufen können, um so für die Bildung und Gesundheitsvorsorge ihrer Kinder aufzukommen.
©Kindernothilfe Österreich Projekt Eswatini Windelbär

Durch die Möglichkeit, an Kredite zu kommen, Ersparnisse, Wasserreserven, sowie durch eigene kleine Gärten, waren die Haushalte weniger stark von den Klimaveränderungen beeinträchtigt. In diesem Gebiet sichert das Betreiben von Landwirtschaft die Lebensgrundlage und eine essenzielle Einkommensquelle. Durch Schulungen zu Anbaumethoden und Techniken zur Errichtung von eigenen Gemüsegärten und zur Lebensmittelkonservierung lernen Gemeindemitglieder, wie sie ihre landwirtschaftliche Produktion bestmöglich an die Klimaveränderungen anpassen können.

Sparen und Einkommen erwirtschaften

Die Organisation African Cooperative Action Trust (ACAT) Lilima Swaziland wurde 1982 gegründet und ist hier Partner der Kindernothilfe. Sie setzen sich zum Ziel, vor allem für Frauen und Kinder Hilfe zur Selbsthilfe im ländlichen Eswatini zu leisten. In geförderten Programmen schließen sich Erwachsene zu Spar- und Kreditkooperativen zusammen, werden in grundlegenden unternehmerischen Kenntnissen geschult und nutzen diese Möglichkeit als Startfinanzierung für eigene Unternehmen.

 

Unterstützung Windelbär 

1 % for climate and environment
Windelbär unterstützt dieses Projekt mit 1% des Umsatzes aus dem Jahr 2021 
Der Fokus liegt bei diesem Projekt auf der Ernährungssicherung und insbesondere der gesunden Entwicklung von Kindern. Wir haben uns dazu entschlossen, dieses Projekt zu fördern, da ein Umstieg von konventionellen hin zu nachhaltigen Anbaumethoden ein wichtiger Eckpfeiler für sowohl Umwelt- als auch Klimaschutz ist.
Hier geht es zu einer ausführlichen Projektbeschreibung