Babyschnupfen Schnupfennase

Schnupfennase und Husten – Wie du deinem Baby durch die Erkältungszeit helfen kannst

Hatschi! Die Nase läuft, dein Baby hustet – eine Erkältung hat dein Baby erwischt. Auch wenn eine Erkältung natürlich nicht angenehm ist, ist es kein Grund zur Sorge. Da das Immunsystem der Kleinen noch nicht trainiert ist, sind bis zu 10 Infekte pro Jahr keine Seltenheit. Ruhe, Geduld und Kuscheln sind meist ausreichend, um eine Erkältung zuhause auszukurieren.  

In diesem Beitrag möchte ich dir und deiner kleinen Schnupfennase Tipps und Anregungen auf den Weg geben, damit ihr diese und alle kommenden Erkältungen problemlos übersteht. 

Wann soll ich mit meinem erkälteten Kind zum Arzt?  

Du solltest einen Arzt aufsuchen, wenn … 

  • dein Kind länger als 2 Tage Fieber hat (Babys unter 3 Monaten sollten bei Fieber jedenfalls zum Arzt!)  
  • das Fieber höher als 38,5 Grad ist 
  • dein Baby lethargisch und teilnahmslos ist 
  • dein Baby Schmerzen zu haben scheint 
  • dein Baby Nahrung verweigert  
  • die Erkältung seit mehr als 10 Tagen andauert  
  • du dich unsicher fühlst!  

Hilfe gegen Erkältung aus der Apotheke  

  • Engelwurz-Balsam wird auf die Nasenflügel aufgetragen und löst so den Schleim und das Baby kann wieder leichter atmen. Bei Babys unter 3 Monaten sollte der Balsam nicht direkt auf die Nasenflügel aufgetragen werden. In dem Fall ist es besser, ihn auf ein Spucktuch aufzutragen und in der Nähe des Bettes (außerhalb der Reichweite des Babys!) aufzuhängen. Ich habe den Balsam auch selbst während der Schwangerschaft angewendet, da ja die Möglichkeit der Medikamenteneinnahme für Schwangere recht begrenzt ist. Ich kann also bestätigen: er wirkt, schnell und zuverlässig!  
  • Thymian-Myrte-Balsam ist schon ab dem Säuglingsalter ein geeignetes Mittel gegen Husten. Babys über 6 Monate können damit auf Rücken und Brust eingerieben werden. Für kleinere Babys wurde mir in der Apotheke die sparsame Anwendung des Balsams an den Fußsohlen empfohlen.  
  • Kochsalzlösung gibt es in kleinen Ampullen in der Apotheke oder in der Drogerie zu kaufen. Einfach ein paar Tropfen in jedes Nasenloch geben. Das löst den Schleim und befreit die Nase.  
  • Bienenwachswickel haben eine wohltuende Wirkung bei Erkältungen. Nachdem der Wickel mit dem Föhn leicht auf Körpertemperatur angewärmt wurde, kann er schon bei Babys direkt auf die Brust aufgelegt werden. Die Wärme gibt ein wohliges Gefühl und fördert die Durchblutung im Brustbereich, wodurch der Schleim leichter abtransportiert werden kann.  

Ätherische Öle, wie z.B. Minze oder Kampfer, die bei Erwachsenen oft gegen Erkältung angewendet werden, sind für Babys noch nicht geeignet, da sie allergische Reaktionen und Atemnot hervorrufen können. 

Was hilft noch bei Erkältung?  

Babyschnupfen

  • Zwiebelsäckchen: Eine Zwiebel aufschneiden und in ein Päckchen füllen. Hierfür eignen sich z. B. ein Waschlappen, eine Socke oder auch ein Spucktuch, das oben zusammengebunden wird. Das Säckchen dann im Schlafzimmer aufhängen oder hingelegt werden. Der Geruch ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber hilft dabei, das festsitzende Sekret zu verflüssigen, sodass es leichter abfließen kann.    
  • Feuchte Raumluft - nasse Handtücher über der Heizung aufhängen oder einen Raumluftbefeuchter einsetzen. 
  • Viel trinken hilft, den Schleim zu lösen. Biete deinem Baby vermehrt Wasser oder ungesüßten Kräutertee (z.B. Fenchel oder Kamille) an. Auch häufigeres Stillen kann helfen.  
  • Leicht erhöht schlafen. Ein Handtuch oder einen dünnen Polster unter die Matratze am Kopfende legen. Dadurch kann der Schleim leichter abfließen.  
  • Frische Luft – kurze Spaziergänge tun deinem Baby und seinen Schleimhäuten gut.

Zusammenfassung 

Eine Erkältung ist für Baby und Eltern unangenehm, lässt sich aber leicht mit einigen Hilfsmitteln kurieren. Und in Kombination mit viel Nähe, Zuwendung und Kuschelzeit ist die Erkältung bald überstanden und ihr seid wieder fit und bereit für neue Abenteuer und Welt entdecken!  

Die Autorin

Nina, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich "Management im Gesundheitswesen" und zweifache Mama

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